Beton Schäden

Beim Bau von Gebäuden wird heute in vielen Fällen Beton eingesetzt. Dieses Baumaterial bietet eine günstige, solide und einfach zu realisierende Methode, um Gebäude zu errichten. Doch gerade beim Beton kann es auch zu Bauschäden kommen. Durch eine schlechte Zusammensetzung der Betonstruktur oder aber auch durch eine mangelhafte Ausführung der Betonierung kann es zu Schäden an der Betonstruktur kommen.

Vor allem an den Verbindungen zwischen einzelnen Betonplatten kann es zu Mängeln kommen. Bei Betonmängeln kann es schnell zum Durchsickern von Wasser kommen, wodurch auch wiederum große wasserschäden entstehen können.

Gerade im Kellerbereich und beim Fundament, wo oftmals Beton eingesetzt wird, ist es wichtig, eine entsprechende wasserabdichtung zu schaffen. Ansonsten kann das Grundwasser in den Beton und in die Wände dringen.

Nach einer Schadensanalyse an Betonteilen erfolgt häufig eine Betoninstandsetzung, wodurch die Funktion des Betons wieder hergestellt werden kann und auch die Lebensdauer der Bauteile verlängert werden kann. Die Betoninstandsetzung wird in der Regel nur punktuell angewendet.

Eines ist sicher: sobald an einem Betonbauwerk erste kleine Schäden auftreten, ist es in jedem Fall unabdingbar, diese so bald als möglich zu reparieren. Denn selbst kleine, zunächst noch unauffällige Fehler können innerhalb kürzester Zeit größere Schäden nach sich ziehen. Umso kosten- und zeitaufwendiger ist im Nachhinein freilich auch die Schadensbehebung.

Bei bestimmten Betonsorten besteht zum Beispiel aufgrund einer besonderen Kälte- bzw. Hitzeempfindlichkeit die Gefahr, dass bei Witterungsumschwüngen kleine Risse im Material entstehen. Auch Umwelteinflüsse tragen in der Regel aktiv zu Beschädigungen am Beton bei. Sprödigkeit, Haarrisse oder abblätternde Partien gehen obendrein zumeist damit einher.

Wenn auch nur kleinste Risse oder Beschädigungen am Mauerwerk aus Beton vorhanden sind, so ist die Gefahr sehr groß, dass Feuchtigkeit nach und nach eindringen kann. Mit der Zeit werden aufgrund dessen der Beton bzw. der verarbeitete Mörtel nicht nur fleckig (durch Stockflecken), sondern das Mauerwerk verfärbt sich mehr und mehr; es kann zu Rissen und (großflächigen) Abplatzungen kommen.

Der Beton und der Mörtel laugen aus, mit der Folge, dass sich über kurz oder lang Hausschwämme oder gar Schimmelpilze bilden. Dieses ist vergleichsweise häufig bei älteren Häusern zu beobachten.

Wichtig ist es daher in jedem Fall, vor einer Sanierung sowohl zunächst die Bodenplatte, als auch das Mauerwerk sowie Teile der Fassaden genau zu überprüfen, um auf diese Weise die tatsächliche Ursache der Feuchtigkeitsbildung zu ermitteln.

Fakt ist, dass sich die Schäden am Beton und am Mörtel oft auch in größerer Entfernung von der eigentlichen feuchten Stelle am Gebäude bemerkbar machen; entsprechende Renovierungsarbeiten dürften anderenfalls sehr teuer und zeitaufwändig werden.

Bei älteren Bauwerken wie zum Beispiel bei Denkmälern kommt das so genannte Pitting sehr häufig vor, insbesondere wenn es sich bei den ursprünglich verwendeten Baustoffen um Marmor oder Kalkstein handelt. Denn diese Baumaterialien sind als sehr witterungs- und säureempfindlich bekannt.

In der Regel befallen zunächst mikroskopisch kleine Organismen einen Teil der unebenen Stellen auf der Oberfläche des Kalks bzw. des Marmors. Im Verlaufe dieser Korrosion bilden sich so genannte „Pitts“, die kontinuierlich größere Flächen des Steins befallen.

Übrigens können auch Oxidationsprozesse oder Pyrit-Einschlüsse im Marmor als Ursache für Pitting genannt werden. Die chemischen oder physikalischen Prozesse (zum Beispiel durch die Einwirkung von saurem Regen et cetera) können in der Tat gravierende Ausmaße haben. Die so genannten „Mikropitts“ sind zwar mit dem bloßen Auge nicht erkennbar, wohl aber die weitaus größeren „Makropitts“.

Optische Beeinträchtigungen können aufgrund dessen die Folge sein, jedoch besteht im Laufe von Jahren durchaus auch die Gefahr des Brüchigwerdens.