Bauschäden an den Sanitäranlagen und im Bad

Defekte an sanitären Anlagen bedeuten oft Stress und langwierige Ausbesserungsarbeiten. Dabei ist in dieser Hinsicht nur am Rande von tropfenden Wasserhähnen oder einer nicht funktionierenden Toilettenspülung die Rede. Denn viel schlimmer noch sind mangelhaft angebrachte Fliesen oder falsch installierte Leitungen.

Auch eine unzureichende Installation der Armaturen, die unter Umständen sogar mit undichten Fugen oder porösen Stellen einhergehen können, sind Schäden, die in Feuchträumen und Nasszellen kurz nach Beendigung der baulichen Arbeiten auftreten können. Fehlfunktionen von Warmwasserspeichern oder Brennerdüsen gehören ebenfalls in die umfangreiche Kategorie möglicher Schäden und Mängel an Sanitäranlagen.

Gravierende Auswirkungen können übrigens auch falsch installierte Wasserleitungen mit sich bringen. Feuchte Wände und Schimmelbildung im Dusch- oder Wannenbereich sowie auch in der direkten Umgebung von Waschbecken oder Toiletten sind die nahe liegende Konsequenz hieraus. Badewannen, die auf unsachgemäße Weise – also ohne entsprechende Dichtungen et cetera – eingelassen sind, bieten zusätzliches Potential für lecke Stellen, durchsickerndes Wasser oder poröse Wände.

Diese und ähnliche Schäden sind zumeist jedoch erst nach längerer Zeit erkennbar, denn die in Bädern vorhandenen Fliesen sind das „perfekte optische Schutzschild“ für Feuchtigkeit und Schimmel….

Es fängt oft bei einer unsachgemäßen Anbringung der Fliesen an und endet in lecken Badewannen oder funktionsuntüchtigen Armaturen: die Liste möglicher Bauschäden an sanitären Anlagen bzw. im Bad ist oft lang. Denn Nasszellen sind oft nur unzureichend abgedichtet, sodass rasch mit dem Problem der Schimmelbildung gerechnet werden muss.

Überhaupt haben Pilz- und Schimmelsporen gerade in Räumlichkeiten, die mit Sanitäranlagen ausgestattet sind, leichtes Spiel. Denn warme Raumluft und Feuchtigkeit sind bekanntlich die idealen Voraussetzungen für eine schnelle Ausbreitung des Problems.

Ebenso gravierend ist es, wenn die Badewanne oder die Duschkabine unsachgemäß montiert wurden. Wasser kann austreten und schlimmstenfalls sogar in die darunter liegenden Räumlichkeiten tropfen. Aufwändige Nachbesserungsarbeiten sind demnach oft die Folge. Undichte Fugen bergen gleichermaßen ein sehr hohes Schimmelbildungspotential: Wasser dringt leicht in die betroffenen Bereiche ein und „wandert“ hinter die Fliesen. Die Folge: verheerende Feuchtigkeitsprobleme, die zumeist nur mit einem hohen Arbeitsaufwand beseitigt werden können. Wie „unspektakulär“ ist es doch dann, wenn „lediglich“ der Abfluss verstopft ist….

Waschbecken und Armaturen sollten fachmännisch angebracht werden. Ist dies nicht der Fall, so können – zum Beispiel durch Undichtigkeiten oder falsch angebrachte (Rohr-)Leitungen – im Laufe der Zeit Feuchtigkeitsschäden entstehen.

Weil das Raumklima in Bad und WC stets warm und feucht ist, kann sich innerhalb kürzester Zeit Schimmel bilden, denn die Voraussetzungen für das Wachstum von Pilzsporen sind insbesondere in diesen Räumlichkeiten geradezu ideal.

Aus diesem Grunde muss insbesondere im Bereich von Waschbecken und Armaturen auf eine optimale Abdichtung Wert gelegt werden. Nur so hat Feuchtigkeit keine Chance, in Fugen oder Zwischenräume einzudringen. Risse, die während der Anbringung am Waschbecken entstanden sind, lassen sich oft nur schwerlich entfernen.

Im Gegenteil: sie können sich innerhalb weniger Tage immer weiter ausdehnen. In der Tat ein unschöner Anblick. Deshalb sollte das Waschbecken lieber gleich entfernt und ausgetauscht werden. Gelangt außerdem kontinuierlich Feuchtigkeit in die Verbindungsfugen zwischen Keramik und Armaturen, so setzt sich mit der Zeit möglicherweise sogar Rost an.

Optische Mängel an Dusche, Toilette und an der Badewanne sollten „auf Herz und Nieren“ überprüft werden. Denn es besteht die Gefahr, dass Risse oder kleinste Beschädigungen an der Keramik oft nachhaltige Folgen mit sich bringen. Fakt ist, dass gerade hier eindringende Feuchtigkeit einen beträchtlichen Schaden anrichten kann. Nicht bzw. nur unzureichend funktionierende Abflüsse in der Toilette, in der Dusche oder der Badewanne sind darüber hinaus oft ursächlich für eine (starke) Geruchsbelästigung im Bad.

Weitere Baumängel in diesen Bereichen sind vielfach auch laute Geräusche der Wasserinstallationen an Badewanne, Toilette oder Dusche. Es ist sicherlich keine angenehme Vorstellung, wenn der Nachbar stets darüber im Bilde ist, wann die Spülung betätigt wird.

Die entsprechenden Nachbesserungsarbeiten sind zwar recht aufwändig – Freilegen der Rohrleitungen sowie eine damit verbundene Verkleidung der Rohre – jedoch sehr effektiv. Denn eine solche „Isolierung“ verringert nicht nur den Geräuschpegel zum Beispiel bei der Toilettenspülung, sondern sie trägt auch dazu bei, möglichen Ärger mit den angrenzenden Nachbarn zu vermeiden.

Nicht nur bei der Errichtung von Neubauten kann es zu Bauschäden an Abwasserleitungen kommen, vielmehr treten sie vor allem auch im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen von Altbauten auf. Leider sind jedoch die möglicherweise defekten Leitungen nicht immer gleich auf den ersten Blick erkennbar. Erst, wenn an der darüber liegenden Wandoberfläche feuchte Stellen zu sehen sind, lassen sich die Ausmaße des Problems erahnen.

Dementsprechend wichtig ist es in diesem Zusammenhang gleichzeitig auch, vor der Verwendung des Trinkwassers die Qualität von Experten prüfen zu lassen! Fachleute empfehlen diesbezüglich in der Regel allerdings die vollständige Entfernung alter Abwasserleitungen, da sich im Laufe der Zeit unzählige Keime, aber auch Feststoffe in den Leitungen angesiedelt haben werden. Diese können arge Gesundheitsprobleme bei den Hausbewohnern verursachen.

Ebenso unangenehm sind Kanalgerüche, die sich gerade auch bei veralteten Abwasserleitungen bemerkbar machen. Besonders häufig leiden die Bewohner von (alten) Häusern darunter, wenn Entlüftungsleitungen verstopft oder Fehlplanungen bei der Anordnung von Rohrleitungen vorliegen.