Schäden durch Baumaterialien
Baumangel: schadstoffbelastete Baumaterialien
Es ist in der Tat von sehr großer Relevanz, schon bei der Anschaffung benötigter Baumaterialien auf eine hochwertige Qualität zu achten. Denn nicht selten kommt es vor, dass Billigware gravierende Qualitätsmängel aufweist. So werden zum Beispiel seitens der Hersteller aus Kostengründen Materialien verwendet, deren (chemische) Zusammensetzung später unter Umständen arge, gesundheitliche Beeinträchtigungen bei den Bewohnern des Gebäudes verursachen kann.
Aber selbst wenn es nicht um die Errichtung eines neuen Hauses, sondern gerade auch um die Sanierung älterer Häuser geht, hält die Bausubstanz oftmals „böse Überraschungen“ bereit.
Schadstoffbelastete Baumaterialien wie zum Beispiel PCB, Asbest, PAK oder MKW müssen unter zumeist sehr aufwendigen Sicherheitsvorkehrungen entfernt und dementsprechend direkt umweltgerecht entsorgt werden.
Damit dauerhaft ein gesundes Wohnen gewährleistet werden kann, sollte also in jedem Fall umweltfreundlich gebaut bzw. modernisiert werden. Innovative, nachwachsende Rohstoffe, spezielle atmungsaktive Putze, schadstofffreie Dämmstoffe und natürliche Farben tragen in hohem Maße dazu bei, dass selbst höchste, gesundheitliche Ansprüche erfüllt werden.
Baumängel durch "Billigmaterial", veraltetes Material & nicht fachgerechte Verarbeitung
Ganz gleich, ob es um Bodenbeläge, Wärmedämmungen, Dachkonstruktionen, Treppen oder Einbauküchen geht: eine sehr entscheidende Bedeutung auf die Qualität und die Langlebigkeit eines bestimmten Produktes hat die Materialauswahl.
Bei Billigware ist zwar häufig der Preis das überzeugende Argument, jedoch zahlt der Verbraucher oft genug drauf. Denn zum Beispiel Nachbesserungsarbeiten, ein möglicher Mehraufwand und lange Wartezeiten sind nach der Anschaffung von Billigmaterial in der Regel in Kauf zu nehmen.
Wer es stattdessen vorzieht, auf veraltetes Material zurückzugreifen, um damit das eine oder andere bauliche Projekt durchzuführen, wird langfristig wohl ebenfalls mit bösen Überraschungen rechnen müssen. Verschleißerscheinungen, Abrieb, Kratzer oder mangelnde Funktionstüchtigkeit sind nur einige der Aspekte, die die Freude an der entsprechenden Materialauswahl gründlich vergällen können.
Auf der anderen Seite ist allerdings Fakt, dass der (dauerhafte) Erfolg eines Bauprojektes stark von einer fachgerechten Verarbeitung abhängt. Denn selbst wenn die ausgewählten Rohstoffe noch so hochwertig und teuer waren, eine unsachgemäße Verarbeitung kann schnell so manchen Plan zunichte machen.
Der Fogging-Effekt, Schwarzstaub, Thermophorese
Als überaus unansehnlich kann man die Folgen der so genannten Thermophorese durchaus bezeichnen. Denn es ist in der Tat kein schöner Anblick, wenn sich an der Decke von Innenräumen dunkelgraue bis schwarze Flecken bemerkbar machen.
Diese Verfärbungen werden im Allgemeinen auch als Fogging-Effekt bzw. als Schwarzstaub bezeichnet. Die Auswirkungen der Thermophorese treten vermehrt in sanierten Wohnhäusern oder auch in neu errichteten Gebäuden auf, weniger hingegen in Altbauten.
Expertenmeinungen zufolge liegt dieses Phänomen darin begründet, dass die in den verbauten Werkstoffen enthaltenen (chemischen) Substanzen nach und nach entweichen. In der Konsequenz verbinden sie sich mit der in der Raumluft üblicherweise befindlichen Feuchtigkeit sowie mit den „umher schwebenden“ Staubpartikeln und setzen sich sodann an der Decke der Innenräume ab.