Bauschäden an Türen, Fenster & Treppen
Bauschäden an Türen; Türklinke, Türzarge, Türblatt, Türschloss
Zu den häufigsten Bauschäden an Türen gehört in erster Linie die unsachgemäße Montage. Darüber hinaus werden in diesem Zusammenhang immer wieder auch die Aspekte „Schallschutz“ und „Wärmeschutz“ nicht bzw. nur in unzureichendem Maße berücksichtigt. Bedingt durch eine fehlerhafte Installierung machen sich über kurz oder lang sogar Risse oder Undichtigkeiten bemerkbar. Selbst Risse oder Einkerbungen an den Türblättern sind keine Seltenheit. Fehlerhaft angebrachte Türschlösser oder mangelhafte Türschließsysteme sind in dieser Hinsicht außerdem zu nennen.
Zu den damit in der Regel einhergehenden Folgeschäden zählen zum Beispiel ein unzureichender Einbruchschutz, Undichtigkeiten sowie das Potential zur Schimmelbildung. Denn vor allem dadurch, dass an den unsachgemäß abgedichteten Bereichen kühle Luft und Feuchtigkeit „leichtes Spiel“ haben, wird im Laufe der Zeit häufig auch die Isolierung der Innenwände feucht und weist demnach früher oder später Pilze oder auch Schimmelsporen auf. Kosten- und zeitintensive Sanierungsarbeiten sind die Folge. Um Derartiges möglichst frühzeitig zu vermeiden, sollte unmittelbar nach dem Einbau der Türen ein kompetenter Experte die ausgeführten Arbeiten begutachten.
Die richtige Tür finden
Wer eine Tür austauschen will, steht im Fachhandel vor einer breiten Auswahl an Türen in allen möglichen Formen, Farben und mit verschiedenen Sicherheitsstandards. Der größte Unterschied besteht hier vermutlich zwischen Haustür und den Türen für den Innenbereich. Während man im Innenbereich besonders auf das Aussehen, aber auch die Isolierfähigkeiten achten kann, muss man bei einer Außentür natürlich noch den Sicherheitsaspekt beachten. Die Tür sollte nicht einfach einzutreten sein und beinhaltet im besten Fall mehrere Schlossriegel.
Wie im Innenbereich gilt übrigens besonders für die Außentür, dass die Tür aus mehreren Schichten bestehen sollte. Dadurch entsteht eine besonders hohe Isolierfähigkeit. Dadurch bleibt die jeweilige Temperatur im Haus erhalten und geht nicht verloren. Bis vor wenigen Jahren hat man beim Innenausbau übrigens nur auf das Aussehen geachtet.
Inzwischen weiß man allerdings, dass man für bestimmte Räume weniger Temperaturen (Küche, Bad, Schlafzimmer) benötigt. Dadurch ergibt sich eine besonderes Isolierbedürfnis, damit die Räume nicht unnötig mit beheizt werden.
Bauschäden an Fenstern; neu verglasen & abdichten
Fenster und Türen sind bekanntlich starken, witterungsbedingten Einflüssen ausgesetzt und sollten dementsprechend stabil und robust sein. Dies ist vor allem bei den Fenstern erforderlich, die an der Wetterseite eines Gebäudes angebracht sind. Hier sind die kontinuierlichen Belastungen freilich ganz besonders intensiv. Mit der Zeit kann also infolge dessen auch die Funktionalität nachlassen, sodass aufgrund möglicher Undichtigkeiten eine Neuverglasung bzw. eine zusätzliche Abdichtung der Fenster in Erwägung gezogen werden muss.
Eine solche Beeinträchtigung der Funktionalität geht oftmals mit spürbaren Luftzügen, einer verstärkten Hörbarkeit des Lärms von draußen oder gar mit eindringender Feuchtigkeit einher. Auch ein schweres Verschließen oder ein Klemmen von Verschlussteilen kann sich negativ auswirken, vor allem im Hinblick auf das Thema „Energiesparen“.
Um eine solide Abdichtung zu gewährleisten und so auch langfristig Kosten zu sparen, können – je nach Bauart der Fenster – unterschiedlichste Silikone infrage kommen. Neutrale Silikondichtstoffe sind für nahezu jedes Material geeignet, wohingegen beispielsweise Acrylat-Dichtmasse für eine effiziente Verglasung eher ungeeignet ist.
Fensterzarge, Fensterscheibe, Verglasung
Bauschäden an Fenstern bzw. Fensterscheiben oder den Zargen können unterschiedlichster Art sein. Nicht nur, dass nach dem Einbau Funktionsstörungen am Dreh-Kipp-Beschlägen auftreten können, auch Schäden an den Rahmenverbindungen kommen vor. Wenn Spalten zwischen der Verglasung und den Flügelrahmen festgestellt oder Fensterscheiben fehlerhaft eingesetzt sind und es aus diesen Gründen zu einer Rissbildung kommt, ist ebenfalls Handlungsbedarf gefragt.
Selbiges gilt natürlich, wenn bauliche Schäden an den Fensterzargen auftreten. Wird nichts unternommen bzw. erfolgen die Korrekturarbeiten nicht rechtzeitig, so kann Feuchtigkeit leichter in das Gebäude eindringen – es kommt unter Umständen zur gefürchteten Schimmelbildung. Weil Fenster und auch Türen gewissermaßen das „Schutzschild“ zwischen Innenräumen von Gebäuden und äußeren Witterungseinflüssen darstellen, sollte hier ein besonderer Wert auf Qualität und eine hochwertige Materialbeschaffenheit gelegt werden. Bei Bauschäden an der Verglasung, den Zargen et cetera könnte ein ausreichender Schutz deshalb nicht gewährleistet werden. Kälte, Zugluft und Feuchtigkeit dringen ein. Folglich muss langfristig sogar mit weiteren Schäden an Isolierungen oder den Innenwänden gerechnet werden.
Fenster schützen vor Schall und Rauch
Das Fenster beim Hausbau eben nicht nur vor Schall und Rauch schützen, merkt man spätestens an der Heizkostenabrechnung. Beim Aus-, Um-, oder Neubau auf vernünftige Fenster zu setzen, kann eine jährliche Ersparnis von mehreren hundert Euro bedeuten. Die meisten Familien merken dies allerdings erst, wenn sie einen solchen Umbau selbst getätigt haben. Die schlechteste Wahl ist übrigens eine Einfachverglasung. Dahingegen schützt eine Dreifachverglasung ziemlich gut vor Schall und dämmt auch die Wärme gut.
Im Sommer hat die Dreifachverglasung dagegen den Nachteil, dass sie die Sonnenstrahlen bündelt und somit noch mehr Wärme in die Wohnung bringt. Hier hilft es, die Rolladen herunter zu lassen. Zusätzlich schützen dicke, möglichst dunkle Gardinen vor dem Eindringen der Wärme. Vor dem Fensterkauf sollte man zusätzlich die Lage des Hauses abklären, da hier je nach Richtung eventuell andere Fenster verbaut werden können.
Bauschäden an Treppen: Treppenstufen, Handlauf, Metallgerüst, Holzgerüst
Bauschäden an Treppen können überaus mannigfaltig sein. So kommt es beispielsweise vor, dass die Treppenstufen in unterschiedlichen Größen gefertigt bzw. angelegt werden und dementsprechend das Betreten der Treppe erhebliche Verletzungsgefahren birgt. Ebenfalls ist zu prüfen, ob der Handlauf der Treppe fest genug angebracht ist, denn auch in diesem Zusammenhang sind oft bauliche Mängel feststellbar.
Wichtig ist, dass das Holz- bzw. das Metallgerüst von Treppen sicher und fest steht, denn dieses bildet die Grundlage für eine robuste Treppenkonstruktion.
Nicht nur, dass oftmals gar keine optimale Trittsicherheit gewährleistet ist, auch in Sachen Stabilität lassen Treppen vielfach so einiges zu wünschen übrig. Ganz besonders „unsicher“ geht es allerdings zu, wenn es um den Einbau von Treppen geht, denn häufig passieren bereits beim Einbau von nicht luftdicht hergestellten Bodentreppen gravierende Fehler. Expertenmeinungen zufolge ist die Bodentreppenluke das „schwächste Glied“ eines Bauwerks; zumindest wenn es um die klimatischen Einflüsse geht.
Denn die feucht-warme Luft der Räumlichkeiten steigt bekanntlich stets nach oben auf. Zwar ist die Bodentreppe an sich in der Regel zuverlässig abgedichtet, jedoch liegt der Fehler wie so häufig im Detail. Denn die schmale Fuge zwischen der Decke und dem Futter wird oft genug leider nicht richtig versiegelt.
Allein durch diese schmale, undichte Stelle kann die feucht-warme Luft kontinuierlich eindringen. In Verbindung mit der kühleren Luft im Dachbereich kann die sich rasch bildende Feuchtigkeit kondensieren und bildet dadurch die idealen Voraussetzungen für eine kräftige Pilz- und Schimmelbildung.
Sind zum Beispiel bei der Installation von Außentreppen die entsprechenden Anschlussbereiche falsch oder unsachgemäß angelegt, so ist dieses nicht immer gleich auf den ersten Blick erkennbar. Kalte Luft dringt aber kontinuierlich in das Innere der Räumlichkeiten, Feuchtigkeit ebenfalls, sodass die Gefahr einer Schimmelbildung groß ist. Fehlstellen, die darüber hinaus auch an Betontreppen auftreten können, lassen sich mit einem speziellen Füllmörtel schnell und unkompliziert ausbessern. Handelt es sich jedoch um größere Stellen, erfolgen die Korrekturarbeiten in der Regel in mehreren Arbeitsschritten.
Treppen im Innenausbau
Eine besonders in Ein- und Zweifamilienhäusern anzutreffendes Problem ist der Ausbau der Treppe. Hierbei stellt sich besonders die Frage nach dem richtigen Material, da es nicht nur Marmor und Stein gibt, sondern auch Holz. Des Weiteren spielt der verfügbare Platz eine enorme Rolle. Im Idealfall lässt man sich beim Treppenausbau oder Treppenumbau von einem Architekten helfen, da man nicht nur eventuelle Fehler leichter verhindern kann, sondern auch den Platz besser ausnutzen kann und somit eventuell neuen Stauraum schaffen kann. Bei Treppen ist neben dem offenen Bau (unter der Treppe ist der Platz begehbar) auch ein geschlossener Bereich (Stauraum) möglich. Ein besonders markantes Design haben übrigens Wendeltreppen. Hierbei ist allerdings beim Einbau besondere Vorsicht geboten, da diese sich selbst tragen und jeder Punkt stabil in der Mauer verankert sein muss.