Schäden an der Solaranlage
Bauschäden an der Solaranlage, Photovoltaik & Solarthermie
Die Gewinnung von Strom durch die Installation solarer Anlagen auf dem Dach erfreut sich vor allem auch in nicht-gewerblichen Bereichen (Ein- oder Mehrfamilienhäuser) einer steigenden Beliebtheit. Denn die Umwelt freut sich und auch die Haushaltskasse profitiert von der zu erwartenden Energieersparnis in hohem Maße. Montagefehler oder die Verwendung minderwertiger Materialien beim Aufbau der Anlage können im Bereich der Photovoltaik jedoch gravierende Folgeschäden mit sich bringen.
So kann durch unsachgemäßes Arbeiten oder durch Fehler an den eingesetzten Bauteilen ein erheblicher Schaden am Stromnetz zum Beispiel bei der Einspeisung ausgelöst werden. Gutachter bestätigen immer wieder, dass infolge dessen weitere, massive Folgeschäden ausgelöst werden könnten. Des Weiteren kann es vorkommen, dass im Zuge der Installationsarbeiten einer Photovoltaik-Anlage massive Schäden im Dach verursacht werden. Wassereinbrüche, Feuchtigkeitsmängel & Co. sind im Anschluss daran nur einige der Probleme, die daraus resultieren können.
Unzureichende Fachkompetenz ist häufig genug auch der Auslöser für Brandschäden, die nach der Installation solarer Anlagen verursacht werden können. Auch Überspannungsschäden sind in diesem Zusammenhang erwähnenswert.
Beschädigung am Wechselrichter
Solare Anlagen sind bereits seit Jahren voll im Trend. Nicht nur aus Gründen der Energieeffizienz, sondern auch, um langfristig Kosten zu sparen. Die Haushaltskasse kann aber nur dann effizient geschont werden, wenn vor allem auch der Wechselrichter einwandfrei arbeitet. Denn der Wechselrichter ist gewissermaßen der „Kopf“ einer jeden modernen Solaranlage. Mit einem Wechselrichter wird der in der Anlage erzeugte Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt, da nur so die Einspeisung ins öffentliche Netz erfolgen kann.
Moderne Wechselrichter sind zwar gegen mögliche Überlastungen gesichert, sie sind darüber hinaus oft sogar kurzschlussfest, jedoch sind Ausnahmen durchaus möglich. Obwohl also zahlreiche Schutzvorrichtungen bei heutigen Wechselrichtern mittlerweile zur Standardausrüstung gehören, sind Beschädigungen zum Beispiel durch vorhandene Metallteile oder Kabelreste im Inneren des Gehäuses nie hundertprozentig auszuschließen.
Die möglichen (Folge-)Schäden betreffen dabei nicht nur den Wechselrichter selbst, sondern auch die daran angeschlossenen Verbraucher können in Mitleidenschaft gezogen werden. Laien sollten im Falle einer Beschädigung niemals selbst Reparaturversuche unternehmen, sondern stets den Fachbetrieb zu Rate ziehen.
Beschädigungen an Modul und Kollektor
Der Kollektor einer Solaranlage wandelt die Sonnenstrahlen in Wärme um. Ist dieser Bereich allerdings – aus welchen Gründen auch immer – beschädigt, so ist guter Rat oft teuer. Denn nach dem Wechselrichter gehören der Kollektor und das Solarmodul zu den wohl wichtigsten Bestandteilen einer Solaranlage. Die größte Gefahr für diese bedeutsamen Vorrichtungen stellt in erster Linie ein Blitzeinschlag dar, da dieser erhebliche Schäden verursachen kann. Zumeist wird jedoch im Zuge der Installation einer solaren Anlage auf dem Dach ohnehin gleichzeitig eine Blitzschutzanlage angebracht.
Expertenmeinungen zufolge hat sich bislang auch die Einrichtung eines gestaffelten Überspannungsschutzes als wertvoll und effizient erwiesen. Insbesondere vor dem Hintergrund, einen umfassenden Versicherungsschutz zu gewährleisten, empfiehlt sich eine entsprechende Absicherung. Darüber hinaus kann es durchaus sinnvoll sein, zum Beispiel das Solarmodul zu erden.
Derartige Vorsorgemaßnahmen sind nicht nur sehr relativ einfach anzubringen, sondern sie sind außerdem vergleichsweise kostengünstig. Nichtsdestotrotz sollte mit der Installation einer entsprechenden Vorrichtung ausschließlich ein Fachbetrieb beauftragt werden.