Mangelhafter Schallschutz; Lärmschutz & Wärmeschutz
Mangelhafter Schallschutz und Lärmschutz
Mangelhafter Schall- und Lärmschutz kann sich auf mannigfaltige Weise bemerkbar machen. Immer wieder kommt es vor, dass Türen und Fenster unsachgemäß konstruiert oder montiert wurden. Vor allem bei der Konstruktion von Außen- bzw. Innenwänden ist das Risiko gegeben, dass bestimmte Schall- und Lärmschutzrichtlinien nicht korrekt eingehalten werden.
Die Nachbesserungsarbeiten sind in diesem Zusammenhang vergleichsweise kompliziert und zeitaufwändig. Ganz im Gegensatz zu den Korrekturarbeiten, wie sie bei einer fehlenden Trittschalldämmung (bei Bodenbelägen) vorkommen können. Nichtsdestotrotz sind derartige Mängel aber stets mit Ärger und Kosten verbunden. Grundsätzlich ist es darüber hinaus schon bei der Haus- oder Wohnungsbesichtigung ratsam, Wert darauf zu legen, dass genügend Trennwände vorhanden sind.
Galeriewohnungen beispielsweise bieten hervorragendes Potential für einen hohen Geräuschpegel; sowohl innerhalb der eigenen Räumlichkeiten, als auch durch die Lärmeinwirkungen angrenzender Wohnräume. Prinzipiell gilt übrigens der Grundsatz, dass man zum Beispiel in einer Doppelhaushälfte oder im modernen Reihenhaus mit Fug und Recht erwarten darf, die Geräusche der angrenzenden Nachbarschaft nur in sehr begrenzter Form zu hören.
Mangelhafter Wärmeschutz
Statistiken belegen, dass Baumängel wie beispielsweise ein mangelhafter Wärmeschutz mittlerweile immer häufiger anzutreffen sind. Eine unsachgemäße Verlegung der Wärmedämmung ist in diesem Zusammenhang oft eine der grundlegenden Ursachen. Aber auch eine mangelhafte Installation von Fenstern und Türen ist nicht selten schuld daran, wenn die Energierechnung später unverhältnismäßig hoch ausfällt.
Natürlich ist es ebenso unabdingbar, in Bezug auf die Vordeckung alle notwendigen Anschlüsse und Stöße exakt zu verkleben und in jeder Hinsicht auf eine perfekte Dichtigkeit zu achten. Wissenswert ist, dass die Aspekte „Dampfbremse“ bzw. „Dampfsperre“ nur allzu häufig außer Acht gelassen werden. Aber eine fehlerhafte Montage in diesen Bereichen hat in der Tat oft fatale Auswirkungen.
Luftundichtigkeit sowie Tauwasserbildungen sind hier häufig die Folge mit dem Ergebnis, dass über kurz oder lang sogar mit argen Schimmelpilzproblemen gerechnet werden muss. Übrigens ist darüber hinaus Fakt, dass allein eine Anbringung von Trockenputz auf noch unbearbeitetem Mauerwerk bei Weitem nicht ausreicht, um ein späteres Eindringen von Luft und Feuchtigkeit effektiv zu verhindern!
Bauschäden an der Wärmedämmung
Im Rahmen der Planungen und der Gestaltung der Wärmedämmung ist äußerste Sorgfalt gefragt. Sofern beispielsweise die Vorbereitungen des Untergrunds nicht in ausreichendem Maße durchgeführt und dadurch eine solide Haftung nicht in vollem Umfang gewährleistet werden kann, haben Schimmel und Feuchtigkeit über kurz oder lang beste Chancen, in die betreffenden Regionen der Wände im Außenbereich einzudringen.
Auch Fäulnisbakterien haben in einem solchen Fall leichtes Spiel. Wenn obendrein die Kleberschicht zu dünn oder unregelmäßig aufgetragen wurde, kann auch keine ausreichende Haftung garantiert werden. Ein wahrhaft grundlegendes Problem also. Noch gravierendere Auswirkungen auf den Putz kann darüber hinaus eine zu lange UV-Bestrahlung (Lagerung an sonnigen Orten) auf Polystyrol nach sich ziehen.
Wenn außerdem eine unsachgemäße Behandlung der für die Wärmedämmung benötigten Mineralfaserplatten gegeben ist, muss schlimmstenfalls gar mit einem Absturz des gesamten Putzes gerechnet werden. Der Fehler liegt häufig bekanntlich im (unscheinbaren) Detail: werden beispielsweise die Dübel nicht bündig eingebunden, so entstehen mit der Zeit hässliche Beulen. Diese wiederum können massive Feuchtigkeitsschäden verursachen.