Bildung von Fäule

Bauschäden Holzfäule

Wenn bei bestimmten Holzarten, zum Beispiel beim Birkenholz, eine Zerfaserung bzw. ein Brüchigwerden des Naturmaterials zu erkennen ist, so liegt dies zumeist daran, dass sich der Birkenholzbestandteil "Lignin" nach und nach abbaut.

In diesem Fall ist von der Weißfäule - übrigens auch als Korrosionsfäule bekannt - die Rede. Generell werden mehrere Formen der Holzfäule unterschieden.

Je nach Art der sich reduzierenden Holzbestandteile wird auch die jeweilige Fäulniserkrankung bezeichnet. Moderfäule wird der rasche Abbau des Zellulose-Anteils beim Holz genannt, unter Lagerfäule hingegen versteht man den durch unsachgemäße Lagerung resultierenden Fäulnisbefall.

Verschiedene Holzarten können betroffen sein. Wird bei bestimmten Fäulnisprozessen lediglich ein Holzbestandteil angegriffen, so werden bei der Simultanfäule beide Anteile (sprich: Polysaccharide und Zellulose) abgebaut. Eine zuverlässige Bekämpfung dieser Holzfäule-Arten ist mit Pilzbekämpfungsmitteln nur schwerlich möglich. Ein Austausch des Holzes und der angrenzenden Baustoffe ist die bessere Methode.

Eine Holzfäule-Variante, die zumeist das Holz befällt, welches als Baumittel verarbeitet wird, ist die Hausfäule, besser bekannt als der "Echte Hausschwamm".

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