Altbausanierung

Sanierung eines Altbau

Erst in den letzten Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden die ersten Häuser gebaut, die mit einem akzeptablen Energiebedarf auskommen. Ältere Häuser sind ein Ansporn zur Sanierung, weil der Wert der Immobilie sich dadurch umso mehr steigert, je älter und damit energieineffizienter das Haus ist.

Altbausanierung einer Decke im Dachboden

Bei Häusern, die vor dem Jahr 1960 gebaut wurden, war Energiesparen überhaupt kein Thema für Architekten und Planer. Damals kostete ein Liter Benzin 10 Cent - das sagt wohl alles. Hier findet man nahezu jede Energiesünde von fehlenden Dämmungen bei den Fassaden, der Kellerdecke, der obersten Decke, beim Dachstuhl, den Rollladenkästen, den Heiz- und Warmwasserleitungen und bei der Bodenplatte (wenn es überhaupt eine gibt).

Man findet Wärmebrücken wie zum Balkon durchlaufende Geschossdecken und veraltete Brenner und Heizkörper. Die Fenster und Türen sind nur einfachverglast. In so alten Häusern finden sich mehr als genug Ansätze für eine Verbesserung durch Sanierung.

Die erste Ölkrise in den 70er Jahren brachte noch kein Umdenken, so dass Häuser, die vor 1980 gebaut wurden, den gleichen Sanierungsbedarf aufweisen, wie die vor 1960 gebauten.

Auch bei Häusern, die in den 80er Jahren gebaut wurden, ergibt sich noch ein erhebliches Potential für Energieeinsparungen und damit Wertsteigerungen durch Sanierung. Es wurde zwar schon gedämmt, aber nicht mit den Materialien und nach den Standards von heute.

Nach der Bestandsaufnahme am Gebäude kann man die Möglichkeiten, die die vorhandene Bausubstanz bietet, abklären. In einigen Fällen wird man sicher auch an die Grenzen der Möglichkeiten stoßen. Wenn man die Finanzierungsmöglichkeiten beim Sanieren als wirtschaftliche Grenzen kennt und auch die Nutzungsperspektiven des Bauherrn deutlich wurden, lässt sich auch durchrechnen, was machbar ist.

Dabei darf man aber gerade bei älteren Bauten eventuelle Auflagen der Bauaufsicht oder der Denkmalpflege nicht vergessen. Hier sollte man möglichst früh mit den entsprechenden ämtern Kontakt aufnehmen, um die Sanierung zu besprechen und eventuell auch Alternativen durchzudenken und durchzurechnen.

Fotoserie

Der kostenlose Hausbauratgeber
© oak media GmbH