Wie verlegt man Parkett?

Parkett kaufen

Parkett verlegen ist heute vergleichsweise einfach. Selbst der eher ungeübte Heimwerker wird es dank der praktischen Klickverbindungen rasch hinbekommen, den Boden in den eigenen vier Wänden selbst zu verlegen. Aber sicherlich kommt es in diesem Zusammenhang insbesondere auf eine gute Vorbereitung an. Je exakter beispielsweise die jeweils benötigte Menge Holz bzw. Parkett berechnet wird, desto besser.

Es macht übrigens Sinn, auf die errechnete Quadratmetermenge circa drei Prozent Verschnitt hinzu zu kalkulieren. Weil Holz ein Naturmaterial ist und es dementsprechend bekanntlich selbst noch nach dem Schlagen "arbeitet", empfiehlt es sich, die noch verschlossenen Pakete mindestens zwei Tage lang in dem zu renovierenden Raum zu lagern. Auf diese Weise vermag sich das Material am besten den neuen, klimatischen Bedingungen anzupassen.

Parkettverlegearten

Schwimmend verlegen oder doch verkleben? Diese Frage stellt sich in diesem Zusammenhang sicherlich.

Hier die entsprechenden Vor- und Nachteile:

Parkett schwimmend verlegen

Vorteile Nachteile
Ideal für eine gute Trittschalldämmung Vergleichsweise geringe Lebensdauer
Keine besonderen Anforderungen an den Untergrund Das Parkett kann beim Laufen nachgeben
Preisgünstig, umweltverträglich Stete Belastung dehnt mit der Zeit die Fugen
Leichte Entfernung ist gewährleistet  

Parkett verkleben

Vorteile Nachteile
"Automatische" Trittschalldämmung Relativ kostenintensiv
Keine besonderen Anforderungen an den Untergrund Lösungsmittelhaltig durch Kleber
Hält über viele Jahre hinweg nur selten wiederverwendbar
Verlegung kann auch in Verbindung mit Fußbodenheizungen erfolgen  

Parkett verlegen Anleitung

Trittschalldämmung auf einer Rolle.

Es ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Untergrund, auf welchem das Parkett ausgelegt werden soll, eben, trocken und frei von Dellen und Rissen ist. Sofern doch noch Unebenheiten vorhanden sind, sollten diese vollständig entfernt werden.

Danach ist es erforderlich, eine so genannte Dampfsperre zu verlegen. Der erfahrene Heimwerker weiß, dass eine solche Dampfsperre das wertvolle Parkett später gegen von unten eindringende Feuchtigkeit schützt. Zu diesem Zweck wird eine Folie untergelegt, welche jeweils an den Seiten etwa drei bis fünf Zentimeter hochgezogen wird. Ein spezielles Fixieren – auch an den Nahtstellen – macht Sinn.

Zu guter Letzt wird darüber bündig abschließend eine Trittschalldämmung verlegt, die ebenfalls sicher und stabil fixiert sein muss. .

Als nächstes gilt zu überprüfen, ob die Wände des Raumes gerade und rechtwinklig sind. Falls nicht, helfen kleine Abstandskeile dabei, Unebenheiten auszugleichen, um so das Verlegen des Parketts noch einfacher zu gestalten.

HINWEIS: Übrigens sollte auch hier die Tatsache berücksichtigt werden, dass Holz `arbeitet`: dementsprechend gilt es, zwischen Parkett und den Wänden einen Mindestabstand von etwa einem Zentimeter einzuhalten. In der Regel ist es nicht gerade ein schöner Anblick, wenn später Fugen im Boden erkennbar sind. Aus diesem Grund raten Fachleute, das Parkett exakt in die Einfallrichtung des Tageslichtes zu verlegen. Das bewirkt, dass Fugen später so gut wie nicht mehr sichtbar sind.

Als erstes wird nach vorherigem Zurechtschneiden die erste Diele mit der Nut in Wandrichtung ausgelegt. Dann folgt die zweite Diele: sie wird direkt mit der ersten an deren Stirnseite unter Zuhilfenahme eines Hammers und eines Schlagklotzes verbunden. Und so verfährt man auch mit den übrigen Dielen in der Reihe.

Die letzte Diele muss dabei jeweils exakt passend zurechtgeschnitten und sodann - am besten mit einem so genannten Zugeisen - in die richtige Lage gebracht werden. Wenn es darum geht, die folgenden Reihen anzulegen, werden die Dielen gleichwohl mit Hammer und Schlagklotz mit der zuvor verlegten Reihe verbunden. Je nach Größe des Raumes ist es ratsam, ein Dehnungsfugen-Profil einzubauen. So erhält das Naturmaterial Holz später eine ausreichende Menge `Spielraum`.

Die letzte Reihe im Raum gestaltet sich meist als ein wenig schwieriger, weil hier besonders sorgfältig im Hinblick auf die richtigen Abmessungen gearbeitet werden muss. Am besten, man zeichnet zunächst die Konturen der Zimmerwand ein und sägt die Bretter dementsprechend passgenau nach.

Wenn man beim Verlegen des Parketts wiederum das Zugeisen zu Hilfe nimmt, geht das Verlegen der restlichen Stücke fast von allein. Nachdem das letzte Teil erfolgreich verlegt wurde, müssen nur noch die Abstandshalter und die Holzkeile entfernt werden. Ein harmonisches Gesamtbild ist sodann der sofortige `Lohn` für diese anspruchsvolle Arbeit.

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