Parkett reparieren

Parkettpflege

Parkettböden sind hochwertig, sie tragen auf besondere Weise zu einem niveauvollen Raum-Ambiente bei, aber sie sind zum Teil sehr empfindlich. Sicherlich sind heute bereits Parkettböden erhältlich, welche mit einer speziellen Oberflächenbeschichtung ausgestattet sind. Diese lässt sogar ein Verlegen von Parkett in Küche und Bad zu. Aber nichtsdestotrotz will Parkett mit einer gewissen Sorgfalt behandelt werden

Ursachen für Schäden am Parkett

Die häufigsten Ursachen für Beschädigungen im Parkettboden können sein:

  • Verschleiß nach jahrelanger Nutzung
  • Abrieb (durch Stühle und Tische)
  • Kratzer (durch herabfallende Gegenstände)
  • Dellen (durch Kies oder kleine Steinchen unter Schuhsohlen)
  • Feuchtigkeitsschäden (eindringendes Wasser, zu nasse Bodenreinigung)

Parkett Schaden ausbessern

Kleinere Reparaturen lassen sich da ohne weiteres auch mit ein paar Hausmittelchen beseitigen. So lässt sich beispielsweise mit Wasser, einem Schwamm und einem Bügeleisen eine Menge bewirken.

Wenn ein wenig Wasser mit dem Schwamm in den Riss bzw. in die Vertiefung gegeben wird, sollte es sodann mit Hilfe des Bügeleisens zum Verdampfen gebracht werden. Die Holzfasern nehmen während dieses Prozesses das Wasser auf und können im Zuge dessen ihr `altes` Volumen zurückgewinnen. Durch die Wärme des Bügeleisens wird die Wasseraufnahme ein wenig beschleunigt werden. Allerdings ist es wichtig, den Vorgang mehrfach zu wiederholen, um zu erreichen, dass sich die eingedrückte Stelle wieder in ihre Ursprungsposition `bewegt`.

Auch leichte Kratzer in der Oberfläche des Bodens können oft relativ leicht entfernt werden. Hierzu genügt es mitunter, wenn die betroffene Stelle mit einigen Tropfen (farbloser oder farblich passender) Möbelpolitur eingerieben wird. Auf diese Weise werden die durch die Kratzer aufgehellten Bereiche im Boden geglättet. Außerdem bilden die in der Politur enthaltenen Inhaltsstoffe einen Schutzfilm auf dem Parkett: zunächst wird mit dem Produkt punktuell gearbeitet. Danach wird die Flüssigkeit, welche gegebenenfalls noch im Poliertuch enthalten ist, großflächig auf dem Parkett verrieben. So ist später kein Unterschied mehr zu erkennen.
 

Parkettboden Reparatur Anleitung

Was aber, wenn umfangreiche Reparaturarbeiten durchgeführt werden müssen? Was unter anderem dann der Fall wäre, wenn das Parkett im Laufe der Jahre schäbig geworden ist und an Attraktivität verloren hat. Besonders häufig ist mit schadhaften Beeinträchtigungen des Bodens in Eingangsbereichen von Wohnungen oder Büroräumen zu rechnen, da das Parkett hier in der Regel weitaus rascher abgenutzt wird.

Darüber hinaus tragen auch Schreibtischstühle oder häufiges Hin- und Herschieben von Tischen oder Regalen dazu bei, dass die Oberfläche des Parkettbodens Macken bekommt oder Verschleißerscheinungen aufweist.

In diesem Fall macht es Sinn, das Parkett abzuschleifen, neu zu versiegeln oder zu ölen. Somit lässt sich eine neue Gesamtansicht des Bodens erzielen und der Bereich wirkt `wie neu`. Es handelt sich dabei um ein sehr arbeits- und zeitaufwendiges Unterfangen, bei welchem unter Umständen vier oder fünf Schleifvorgänge erforderlich sind.

Je nach Bodenbeschaffenheit kommen Schleifbänder in der Körnung 24, 36, 60 und 100 zum Einsatz. Dabei nutzt man für den Grundschliff die Körnung 24, um Farbreste, den Lack und andere Vertiefungen rückstandslos zu beseitigen.

Danach wird der Mittelschliff durchgeführt, um hässliche Riefen zu beheben, welche möglicherweise beim ersten Schleifdurchgang entstanden sind. Mit dem Feinschliff lässt sich im Anschluss wieder eine schöne, glatte Oberflächenbeschaffenheit erzielen.

Mit der Schleifmaschine arbeitet man stets von links nach rechts. Die Maschine wird vorwärts geschoben und sodann in derselben Spur (und auch in demselben Tempo) wieder zurückgezogen. Die dann folgende Reihe wird dabei um etwa eine halbe Spurbreite versetzt gezogen. Bei diesem Vorgang ist sauberes und sorgfältiges Arbeiten gefragt. Nur so lässt sich vermeiden, dass hässliche Vertiefungen im Boden entstehen. Darum wird die Schleifwalze sowohl am Anfang, als auch am Ende einer jeden Spur leicht angehoben und dann wieder langsam heruntergelassen.

Üblicherweise nutzt man für die verbleibenden Ränder im Raum einen so genannten Tellerrandschleifer. Auch hier muss so gearbeitet werden, dass später keine Übergänge erkennbar sind. Weil bei den Schleifarbeiten sehr viel Staub anfällt, sind die Reinigungsarbeiten im Allgemeinen sehr umfangreich. Letztendlich kann man sich jedoch an der neuen, `glanzvollen` Optik erfreuen.

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