Fenster Verglasungsarten

Nicht am falschen Ende sparen?

Dass der Einbau von neuen Fenstern in Gebäuden den Wärmeverlust und somit die Strom- und Heizkosten reduziert, ist weithin bekannt. Aber welches ist die passende Verglasung? Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Einfachverglasung, der Isolierverglasung und der Wärmeschutzverglasung.

Während die Einfachverglasung heute aber so gut wie gar nicht mehr verwendet wird, da schlichtweg der Energieverlust zu groß ist, kann mit dem Austausch alter Fenster mit Isolierglas und Wärmeschutzverglasung jede Menge Energie und Kosten gespart werden. Ein günstiger Zusatzeffekt von Wärmeschutz- und Isolierglasfenstern ist die positive Wirkung auf die Umwelt durch das Einsparen von Energie.

Einen Unterschied zwischen dem Isolierglasfenster und der Wärmeschutzverglasung gibt es einerseits hinsichtlich des Aufbaus, andererseits auch bezüglich der potentiellen Energiesparmöglichkeit. Der Wärmeverlust bei Isolierglasfenstern ist etwas höher als bei Wärmeschutzverglasungen. Wenn Sie planen, Ihr Eigenheim mit neuen Fenstern zu versehen, so sollten Sie die verschiedenen Verglasungsarten vergleichen und auf Ihren individuellen Bedarf abstimmen. Bei der Auswahl entscheidet unter anderem auch die Lage des Fensters.

Ein nach Norden zeigendes Fenster zum Beispiel stellt andere Anforderungen als eines, das nach Süden zeigt. Fenster, die nach Norden gerichtet sind, sollten mit besseren Dämmeigenschaften ausgestattet sein, als jene, die nach Süden zeigen. Nach Süden gerichtete Fenster sollten zwar auch über gute Dämmeigenschaften verfügen, darüber hinaus ist bei diesen auch ein effektiver Sonnenschutz sinnvoll. Je nachdem, wie viel Sonneneinstrahlung Sie wünschen bzw. tolerieren, sollte ein entsprechender g-Wert gewählt werden. Je niedriger dieser Wert ist, desto weniger Sonne und somit auch Licht strahlt ins Innere.

Wenn Sie bereits bestehende Fenster gegen Isolierglas- oder Wärmeschutzglasfenster austauschen, sollten Sie daran denken, dass mit der ausgezeichneten Dämmwirkung, die durch den Fenstertausch entsteht, auch die Möglichkeit des Schimmelpilzbefalls gegeben ist. Denn bei alten oder undichten Fenstern kann Luftfeuchtigkeit entweichen. Dies ist bei neuen Fenstern nicht möglich, wodurch sich aufgrund der Feuchtigkeit Schimmel und Pilze ansammeln können. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig darauf zu achten, daß die angesammelte feuchte Raumluft entweichen kann. Hier hilft vor allem häufiges und regelmäßiges Lüften, oder auch eine kontrollierte Wohnraumlüftung.