Fenstermaße, Fenster ausmessen und Fenster Aufmaß

Welche Daten benötig man für den Fenster Kauf?

Welche Fensterdaten sollte man als Bauherr kennen?
Fenster werden üblicherweise individuell nach einem entsprechenden Aufmaß gefertigt. Die wichtigsten Daten sind die Breite sowie die Höhe eines Fensters, aber auch die Fensterbankhöhe und die Tiefe des Mauerwerks spielen eine Rolle.

Des Weiteren muss berücksichtigt werden, ob das Fenster einen Innen- oder Außenanschlag (wie früher bei Altbauten üblich) haben soll. Ein Aufmaß sollte man als Laie am besten einem Profi überlassen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die bestellten Fenster nicht passen.

Wärmedämmwerte Fenster und U-Wert Fenster

Neben den reinen Fenstermaßen es gibt noch weitere Daten, die ein Fenster charakterisieren, beispielsweise der so genannte Wärmedurchgangskoeffizient ? auch bekannt als Fenster-U-Wert. (Dieser Wärmedämmwert wurde früher als k-Wert ausgewiesen. Diese veraltete Bezeichnung sollte heute jedoch nicht mehr verwendet werden.)

Der Fenster-U-Wert kennzeichnet die Wärmeverluste, die durch ein Fenster entstehen. Sowohl die Verglasung als auch der Fensterrahmen besitzen einen eigenen U-Wert. Entscheidend ist der Wärmedurchgangskoeffizient des gesamten Fensters. Dieser U-Wert ergibt sich aus den einzelnen Bestandteilen des Fensters, d. h. aus der Verglasung, dem Fensterrahmen sowie dem Randverbund. Die Maßeinheit für den U-Wert lautet: Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m² K). Demnach bedeutet 1 W/m² K die Leistung, d. h. die Menge an Energie pro Zeiteinheit, welche durch eine Fläche von einem Quadratmeter fließt, wenn der Lufttemperaturunterschied der beiden Flächenseiten genau ein Kelvin beträgt.

Gerade bei Fenstern, die für die Passivhausbauweise verwenden werden, sollte der Wärmedurchgangskoeffizient möglichst gering sein, und zwar in jedem Fall kleiner als 0,8 W.

Um eine einheitliche Bestimmung des U-Wertes zu gewährleisten, gilt europaweit eine Norm (EN 10077). Diese legt fest, welche Werte in die Berechnung eines Fenster-U-Wertes eingehen müssen. Hieraus ergibt sich eine recht komplizierte Formel der Bauphysik, die letztendlich alle möglichen Wärmeverluste eines Fensters berücksichtigt.

Fenster Gesamtenergiedurchlassgrad

Da ein Fenster sowohl direktes als auch indirektes Sonnenlicht in einen Raum lässt, ist ein weiterer Wert zu beachten - der Gesamtenergiedurchlassgrad. Er gibt an, wie groß der Teil der Sonnenenergie ist, den die Verglasung beim senkrechten Einfall auf das Fenster durch lässt. Auch dieser Wert ist insbesondere beim Einsatz von Passivhausfenstern aufschlussreich

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